DIE RAINBACHER EVANGELIENSPIELE
präsentieren
die Uraufführung von
Elias
14. bis 23. Juni 2024
Premiere:
Freitag, 14. Juni 2024, 19:30 Uhr
Weitere Aufführungstermine:
Nachmittagsvorstellungen 15 Uhr sowie Abendvorstellungen 19:30 Uhr:
Sa, 15. und So, 16. Juni 2024
sowie Fr, 21., Sa, 22. und So, 23. Juni 2024
Die nächste Produktion
Elias
„Mein Gott hat einen Namen. Heißt Baal.“
Wir leben in Zeiten großer gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Umbrüche – Kriege, Umweltkatastrophen und Flüchtlingskrisen dominieren die Nachrichten, Angst ist allgegenwärtig und das Internet voll von allen möglichen Verschwörungstheorien. Solche Zeiten sind ein idealer Nährboden für geltungssüchtige Scharlatane, aber auch für Idealisten, die davon getrieben sind, diese Welt am Abgrund vielleicht doch noch zu retten.
Der große Humanist Friedrich Ch. Zauner hat in seinem Drama „Elias“ einen solchen brennenden Idealisten porträtiert: Die zentrale Figur des Stückes, der Prophet Elias, predigt dem Volk und den Mächtigen des Landes, auf den rechten Weg zurückzukehren – dies vor dem Hintergrund einer Gott gesandten Hungersnot und Dürre. Denn die Gesellschaft ist gespalten, König Achab bestärkt seine phönizische Frau Isebel darin, den Baals-Kult in Israel weiter zu verbreiten und lässt die Anhänger des alttestamentarischen Gottes gnadenlos verfolgen.
Zauner wertet nicht – er lässt letztlich offen, ob der Prophet Elias nun ein wahrer Fürsprecher Gottes ist oder nicht doch ein Vorfahre des Don Quichote – wie in allen Stücken seines 17-teiligen Bibelzyklus geht es auch bei „Elias“ darum, die Fragen des Menschseins zu behandeln – mit bestechender Präzision und einem feinen Schuss Humor legt Zauner dabei die Schwächen seiner handelnden Figuren frei, aber auch ihre Fähigkeit zur Selbstlosigkeit und Güte.